Maiia & Peer:

Erfolgsgeschichte Maiia & Peer

Dies ist eine Geschichte für diejenigen, bei denen die Suche vielleicht etwas länger dauert, der Appell, nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen sondern geduldig die Richtige respektive den Richtigen zu suchen.

Maiia und Peer

 Angemeldet habe ich mich schon im Jahr 2002, kurz nachdem meine Ehe auseinanderging, eine Beziehung, die immerhin 20 Jahre dauerte. IF war ein Versuch von vielen, doch relativ schnell gefiel mir der rege Austausch im Forum und die vielen wertvollen Hinweise, die man dort lesen konnte.

Wie jeder Rookie, der mit der Suche im Ausland – hier namentlich in Osteuropa – startet, habe ich jede Menge Böcke geschossen. Angefangen bei grottenschlechten Fotos, die aus der Grabbelkiste eingescannt wurden, Mails die so lang waren, dass der Angeschriebenen der Atem ausging, die etwas verwegene Suche von Damen, die im Altersschnitt deutlich unter mir lagen bis hin zu genauso verwegenen Online- Übersetzungen bei den Damen, die über keine angegebenen Sprachkenntnisse in Englisch oder Deutsch verfügten. Es kam was kommen musste, ich scheiterte! Mal mit mehr, mal mit weniger Dramatik.
Zwischendurch schlichen sich Damen in mein Leben, die ich im realen Leben kennenlernte. Ich unterbrach die Suche, zum Teil aus Frust, zum Teil aus der Hoffnung, die jeweils aktuelle Lebensabschnittsgefährtin könne sich doch als Prinzessin aus dem Aschenbrödel entpuppen. Sporadische Versuche zwischendurch brachten keinen Fortschritt, Mitte 2009 war ich der festen Überzeugung, mit mittlerweile 46 sei der Zug für mich abgefahren.

Und dann fand ich Maiia´s Profil!
Genau so sah meine Traumfrau aus, als hätte Gott meine Vorstellungen aus Pixeln in die Realität gegossen. Irgendwie war ich mir ziemlich sicher, den Versuch muss ich wagen.
Auch für Maiia war es eine lange Suche, etwa um die gleiche Zeit als ich vor den Trümmern meiner Ehe stand, ging es auch bei ihr auseinander. Sie wurde zur alleinerziehenden Mutter, ähnlich wie bei mir kamen und gingen die Beziehungen, ohne dass der Mann fürs Leben auch nur in Sichtweite geriet. Hinzu kam die wenig erfreuliche Situation, in der die Staaten der ehemaligen Sowjetunion sich damals befanden. Als ihre Freundin einen netten Mann in Frankreich fand, startete auch sie eine Suche in Westeuropa.

Blöderweise hatte ich mein Suchraster über die ganzen Jahre nicht verändert, noch immer stand bei mir zwischen als Wunschalter der Frau zwischen 25 und 35 Jahren.

Insofern ignorierte sie mich bei ihrer eigenen Suche vollständig.

Ich habe glatte zwei Tage an dem Anschreiben gesessen. Es sollte perfekt sein – wurde es auch, wie ich im Nachhinein erfuhr. Mittlerweile schon eine Art Foren-Fossil bei IF, durchforstete ich noch mal alle Do´s and Don´ts bei der Anbahnung und schickte dann endlich am 3. Dezember mein Anschreiben los.
Die Antwort kam am nächsten Tag, relativ kurz aber freundlich. Sie schrieb, dass sie als Stadtangestellte am Jahresende kaum Zeit habe. Von da ab mailten wir regelmäßig täglich, zwar immer nur kurz aber ein paar warme Worte mussten sein. Kurz vor Weihnachten dann der erste Kontakt über Skype und schon da war für uns klar, dass wir einander gefunden haben.

 Wie immer am Jahresende hat man viel zu tun, im Job und auch privat wollen die Feiertage gut vorbereitet sein.
Für uns beide war diese Zeit schrecklich, schließlich wollten wir einander endlich in der Realität sehen.

Am 23. Januar war es dann endlich soweit. Ich flog nach Sevastopol und kam in den wohl kältesten Winter, den die Krim seit Jahrzehnten gesehen hat.

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Temperaturen von bis zu -20° Celsius. Wir stürmten von Kaffee zu Kaffee, wir lachten über unsere verfrorenen Gesichter, die Welt um uns herum wurde immer unwichtiger, so sehr waren wir miteinander beschäftigt. Ich lernte Ihren Sohn kennen, ihre Mutter, ihre Freunde, ihre Arbeitsstelle, es war ein ganzes Kaleidoskop von Farben, Bildern und Eindrücken. Wir waren wie Teenager, albern, verliebt, verrückt und verspielt. Am Ende dieser wunderschönen Woche habe ich sie dann zu mir nach Hause eingeladen.

Maiia kam im März zu mir für fast zwei Wochen, ich habe ihr alles in meiner Umgebung gezeigt, auch die Ecken in Deutschland, die nicht so schön sind und die Dinge an unserer Gesellschaft, die schwer zu verstehen sind. Diese beiden Wochen haben wir viel darüber gesprochen, wie ihr Leben hier aussehen könnte, wie schwierig es für sie und auch ihren Sohn werden würde, hier Fuß zu fassen.

Trotzdem hat sie meinen Heiratsantrag angenommen.

Seit dem 10.10.2010 ist sie nun meine Frau, seit dem 01.03.2011 lebt sie bei mir, ihr Sohn ist nun unser Sohn und ich habe keinen einzigen Tag bisher bereut, diesen Schritt gegangen zu sein.

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Nach nunmehr acht Ehejahren möchte ich alle denen sagen, es lohnt jede Mühe die richtige zu suchen, IF dafür danken, dass ihr den Weg bereitet habt und alle noch Suchenden das Glück wünschen, das wir schon gefunden haben.

 

 

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